Was bisher geschah…

Eigentlich hatte ich mir immer vorgenommen, nicht allzu viel zu schreiben, aber jetzt gibt es einige Dinge, die erklärt werden müssen, wo Bilder nicht ausreichen.

Doch wo beginnen? Am besten am Anfang oder am Ende, wie man es sehen möchte. Der Abschied war wie jeder Abschied, einfach irgendwie ein bisschen komisch. Man kann sich nicht von Menschen innerhalb von wenigen Augenblicken verabschieden. Das geschieht schon viel früher im Kopf und dauert auch viel länger, als die kurze Zeit, die einem am Flughafen gegeben ist. Als ich mich jedoch auf in Richtung Sicherheitskontrolle machen wollte, wurde mir der Einlass verwährt, da ich nach Ansicht des Computers mich bereits im Inneren dieser befand. Der Flughafenangestellte fragte mich leicht gereizt, ob ich schon einmal in Terminal A oder C war. Als ich verneinte, fragte er mich, ob ich denn die Person auf meinem Flugticket sei, was ich verneinen musste, da die Frau am Schalter einen Fehler gemacht hatte und ich nun der stolze Besitzer des Tickets meiner Mitreisenden Lynn war. Nun sah er mich wirklich erbost an und erklärte mir, dass ich aber mein Ticket brauche und ohne auch nicht weiter käme, er Lynn aber auch nicht ausrufen könne und ich zur Information gehen müsse. Dort kam man dann auch auf die glorreiche Idee, ich solle meine Bordkarte doch noch einmal drucken lassen, was ich unter starkem Drängen meiner Mutter dann auch tat. Als ich zurück zum Check-In kam, war Lynn auch endlich wieder da, nur leider gab es jetzt auch noch zwei Bordkarten mit meinem Namen. Lynn, nicht nur leicht verzweifelt, und meine Mama, wirklich am Ende, und ich standen nun wieder vor dem netten Flughafenmitarbeiter, der uns erklärte: jaja, das würde jetzt gehen und oben wisse man Bescheid. Tat man leider nicht. Aber nach einigen Tränen waren wir endlich im Flugzeug nach Paris. Zwar nicht nebeneinander, aber hintereinander. Unser Handgepäck war jedoch leider auch zu groß, was dazu führte, dass wir erstmal den ganzen Gang blockierten und unser Gepäck dann in der ersten Klasse untergebracht wurde. Naja wenigstens dem ging es gut.

Danach gab es eigentlich keine Probleme mehr, nur einige kleinere Schocks. Beispielsweise als die nächsten zwei Freiwilligen in Paris ankamen und mir erklärt wurde, dass wir womöglich nur fünf Kilo Handgepäck auf dem Innlandsflug haben dürften. Dazu muss gesagt werden, dass ich leider das Dreifache hatte und auch mein Koffer 1,5 Kilo zu schwer war. Oder, als wir nach langem Flug endlich in Santiago ankamen, dort jedoch leider niemand auf uns wartete und wir ca. eine Stunde auf Domingo, einen sehr freundlichen und bemühten AFS-Mitarbeiter warteten.

Was dann passiert ist, kennt ihr ja schon in der Kurzfassung.

Samstag, in aller Herrgotts Frühe, also um 6 Uhr, standen alle mit gepackten Koffern, kleinen Augen und aufgeregten Gesichtern im Flur. Der nächste Abschied drohte, da wir uns alle nun auf den Weg in unsere Gastfamilien machen sollten. Also quetschten wir uns wieder einmal zu acht in einen Bus voller Gepäck und kehrten im strömenden Regen zum Santiagoer Flughafen zurück. Dort wog mein Koffer erstaunlicherweise nur noch 19,4 kg.
Und dann verliessen uns gleich die Ersten, bis am Ende, also ca. um 8:00 Uhr, nur noch Johannes, Philipe (ein weiterer Mitarbeiter von AFS) und ich übrig waren und wir uns die restlichen Stunden um die Ohren schlugen. Ich musste nämlich geschlagene 6 Stunden auf meinen Flug warten. Wir wanderten durch den ziemlich kleinen Flughafen, probierten uns durch die Geschäfte und tanzten Cueca, oder vielmehr Phelipe versuchte uns Cueca beizubringen. Bei Cueca handelt es sich um den Nationaltanz der Chilenen, welcher am 17.09 ausgiebig praktiziert wird, da dies der chilenische Nationaltag ist!

Um kurz nach 11:00 machten Johannes und ich uns ohne weitere Probleme auf in Richtung Flugzeug. Dort verliess mich dann auch noch Johannes und ich hatte eine weitere einsame Stunde totzuschlagen.

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Weitere Fotos folgen!

Fortsetzung folgt…

This entry was written by Clara and published on 3. September 2014 at 12:14. It’s filed under Chile. Bookmark the permalink. Follow any comments here with the RSS feed for this post.

3 thoughts on “Was bisher geschah…

  1. Hallo Clara,
    interessant, was alles so beim Fliegen schief gehen kann 😉

    Bin gespannt wie es weitergeht in diesem fremden Land. Ich hoffe, Du gewöhnst Dich schnell an die andere Kultur und Umgebung.

    Ach ja, in Griechenland war es schön und warm 🙂

    Liebe und natürlich schwarzgelbe Grüße,
    Uwe

  2. Cordula on said:

    Hallo,
    nach unserem Urlaub bin ich nun auch dabei. Interessanter Start 🙂
    Alles Liebe Clara. Ich freue mich auf weitere Bilder und Deine Beschreibungen
    Cordula

  3. Monika Westenberger on said:

    … schön, den Ablauf noch einmal vor Augen geführt zu bekommen.
    Aber etwas muss ich doch klarstellen: ich war nicht mit am Infoschalter und habe mit der zweiten Bordkarte nichts zu tun. Ansonsten habe ich natürlich auf den Mitarbeiter am Gate eingeredet. Ja, so sind die Mütter! Immer im Weg!!!

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